Logo Website

 

Marcus König folgt auf Gernold Henrich

Die Freiwillige Feuerwehr Glauberg blickte in Ihrer Jahreshauptversammlung am 21. März 2025 auf das Geschäftsjahr 2024 zurück.

In Abwesenheit des 1. Vorsitzenden Jens Neubauer eröffnete sein Stellvertreter Christian Hofmann die Versammlung und begrüßte die anwesenden Gäste, insbesondere die Bürgermeisterin der Gemeinde Glauburg Henrike Strauch, den Gemeindebrandinspektor Sascha Geiß sowie dessen Stellvertreter Martin Felzmann.

Die Kindergruppe ist mit 13 Kindern (4 Mädchen und 9 Jungen) bei den „Feuerflitzern“, welche im Alter zwischen sechs und zehn Jahren sind, gut aufgestellt. Im Jahr 2024 fanden jeden zweiten Donnerstag von 16:30 Uhr bis etwa 18:00 Uhr Übungs- und Spaßnachmittage statt. Diese gliederten sich in praktische und theoretische Übungen sowie Spiele auf. Bei den praktischen Übungen wurden beispielsweise Hydranten überprüft, Löschangriffe aufgebaut oder ein Ziellöschen veranstaltet. Im theoretischen Bereich wurde Sachkunde im feuertechnischen Bereich vermittelt. Aber auch das Plätzchen backen in der Adventszeit war genauso angesagt wie “Spiel und Spaß”, Völkerball oder diverse Geschicklichkeitsspiele. Bei allen den Themen hätten die Kinder und Ausbilder eine Menge Spaß. so der stellvertretende Wehrführer Marcus König, der aufgrund der Abwesenheit des Kindergruppenleiters Matthias Eckel, den Bericht verlas.

 Aus der Wehrführung berichtete Gernold Henrich zum letzten Mal als Wehrführer über den Rückblick des Jahres 2024. Die Wehr hat mit 35 Mitgliedern in der Einsatzabteilung, davon 2 weibliche und 33 männliche sowie neun Mitglieder in der Ehren- und Altersabteilung, eine gute Ausrichtung. Im abgelaufenen Jahr konnten mit Marco Kuhnert und Marco Casper zwei neue Mitglieder für die Einsatzabteilung gewonnen werden.
Henrich berichtete von einem ruhigen 2024 mit lediglich 13 Einsätzen. Im Übungsbetrieb wurden 27 Ausbildungen am Standort, drei Termine in der Atemschutzstrecke in Bad Nauheim, eine gemeinsame Übung mit den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Stockheim sowie eine Räumungsübung in der KITA-Regenbogen durchgeführt. Weiterhin nahm die Wettkampfgruppe am Pokalwettkampf in Uerzell und am hessischen Kreisentscheid in Echzell teil. Durch das gute Abschneiden nahm man 2024 auch am Bezirksentscheid in Liederbach im Taunus teil. Es wurden eine Alarmübung sowie die jährliche Brandschutzsammlung durchgeführt, welche erneut ein tolles Ergebnis brachte.
Des Weiteren wurden verschiedene Veranstaltungen benachbarter Wehren besucht. Hier sind die Vatertagswanderung nach Ober-Mockstadt und der Besuch des Blaulichtgottesdienstes in Beienheim hervorzuheben. Auch die Renovierung des Unterrichtsraumes konnte im vergangenen Kalenderjahr abgeschlossen werden. Neben den Übungen und Veranstaltungen wurden von den Kameradinnen und Kameraden im Jahr 2024 auch noch insgesamt 31 Lehrgänge und Seminare besucht. „Es wurden somit im Jahr 2024 insgesamt 2008 Stunden ehrenamtlicher Arbeit von der Mannschaft geleistet, wofür die Kameradinnen und Kameraden ihre Freizeit geopfert haben“, so Henrich.

Zum Abschluss seines Berichtes richtete Henrich noch ein paar persönliche Worte an die Versammlung. Lobenswert fand er die Gedanken der Kommunalpolitiker der Gemeinde Glauburg, wie man das Ehrenamt fördern könne. Des Weiteren verkündete Henrich, dass man das geforderte Staffellöschfahrzeug StLF20 als Ersatz für das Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 bekommen würde, allerdings mit abgespeckter Ausstattung. Zudem übte er Kritik an der mangelnden Anwesenheit der Mitglieder des Gemeindevorstandes sowie der Gemeindevertretung. „Die Feuerwehr arbeitet im Auftrag dieser Gremien und es sollte somit das Interesse bestehen, sich über die Arbeit der Feuerwehr zu informieren, denn Anerkennung für die geleistete Arbeit besteht nicht nur aus Anschaffung von Fahrzeug und Gerät, sondern auch, sich bei den Kameradinnen und Kameraden zu informieren. “Die Feuerwehr ist für alle Bürger da und das rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr", so Henrich.
Henrich bedankte sich bei den Kameradinnen und Kameraden für die geleistete Arbeit im Jahr sowie bei der Gemeindeverwaltung. dem Vorstand und sowie der Arbeitsgruppe „Fahrzeugbeschaffung“ für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Ein ganz besonderer Dank ging an seinen Stellvertreter Marcus König für die Unterstützung in den vergangenen Jahren. König habe deutlich zur Schau gestellt, dass er die Wehr zukünftig führen könne.

Den Bericht des Vorsitzenden übernahm der 2. Vorsitzende Christian Hofmann. Die Mitgliederzahl des Vereins ist mit 277 Mitgliedern stabil. „Allerdings sind die meisten Mitglieder älter als 60 Jahre“ so Hofmann. Im Jahr 2024 konnten wieder Feste und Veranstaltungen der befreundeten Feuerwehren besucht werden. Zum ersten Mal wurde im Februar ein Schlachtplatten-Essen veranstaltet, was sehr gut angenommen wurde. Weiterhin wurde am dritten Augustwochenende das „Sommerfest“ anlässlich des 90-jährigen Bestehens an drei Tagen durchgeführt, sowie die Bewirtung beim Laternenumzug des KITA Regenbogen übernommen. Für die Einsatzkräfte wurden in 2024 neue Flammschutzhauben angeschafft.
Am 16. und 17. August 2025 findet wieder unser Sommerfest statt, wozu alle Bürginnen und Bürger recht herzlich eingeladen sind. Er bedankte sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Vereinen für die tatkräftige Unterstützung, insbesondere für die großzügige Spendenbereitschaft im Rahmen der Brandschutzwoche.

Der 2. Vorsitzende Christian Hofmann übernahm auch die Vereinsehrungen für langjährige Mitglieder. Für 25-jährige Mitgliedschaft im Verein erhielten Heinrich Remus und Christopfer Appel die silberne Vereinsnadel. Für 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurden Armin Braum, Jürgen Knickel und Christian Hofmann mit der goldenen Vereinsnadel ausgezeichnet.

Die Kameraden Julian Stark und Kevin Finger wurden aufgrund der geforderten Mindestdienstzeit sowie den absolvierten Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule durch Wehrführer Gernold Henrich in den Rang des Oberfeuerwehrmannes befördert.

Im Anschluss folgte die Neuwahl der Wehrführung. Bürgermeisterin Henrike Strauch übernahm das Amt der Wahlleiterin. Aufgrund der Altersbegrenzung stand der bisherige Wehrführer Gernold Henrich nicht mehr zur Wahl. Aus der Versammlung wurden Marcus König als neuer Wehrführer und Maximilian Jost als neuer stellvertretender Wehrführer vorgeschlagen. Beide Kandidaten wurden von den anwesenden Mitgliedern der Einsatzabteilung zur neuen Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr Glauberg gewählt.

Gemeindebrandinspektor Sascha Geiß beglückwünschte die neue Führung. Im Anschluss bedankte er sich beim scheidenden Wehrführer Gernold Henrich für die gute Zusammenarbeit in den letzten zehn Jahren und wünschte der neuen Wehrführung eine glückliche Hand. Als letztes dankte er allen Kameradinnen und Kameraden für die tolle Übungsbeteiligung, die Teilnahme an Lehrgängen sowie den geleisteten Einsatzstunden im abgelaufenen Jahr.

In Ihrem Grußwort übermittelte Bürgermeisterin Henrike Strauch auch von den Gemeindegremien die besten Wünsche. „Die Freiwillige Feuerwehr ist weitaus mehr als nur eine Organisation, sondern eine Gemeinschaft, die sich mit Opferbereitschaft für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger einsetzt“, so Henrike Strauch. Sie bedankte sich auch beim Feuerwehrverein für die Unterstützung, die maßgeblich dazu beitrug, die Feuerwehr in Glauberg zu stärken, sowie für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr.

 

Text und Bilder: FF Glauberg, A. Häßler